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Pumptrack-Sportanlage am Bastenauer Weiher in Wörnitz

Artikel vom 14.03.2022

Die Zuschüsse sind gesichert.
In die Planung und den Bau der neuen Pumptrack-Sportanlage am Bastenauer Weiher in Wörnitz sollen die Jugendlichen eingebunden werden.
Passend zum Anlass war Bürgermeisterin Friederike Sonnemann mit dem Fahrrad zum Freizeitgelände gefahren, um den Förderbescheid für das Rollsportareal aus den Händen von Leader-Koordinator Ekkehard Eisenhut entgegenzunehmen. Mit ihnen freuten sich der Vorsitzende der Lokalen Aktionsgruppe Herbert Lindörfer und Geschäftsführerin Pia Grimmeißen-Haider.
Mit einer neuen Pumptrack-Anlage wird die Gemeinde Wörnitz nach den Worten von Bürgermeisterin Friederike Sonnemann ein „absolutes Alleinstellungsmerkmal“ bekommen. Fast alles, was Räder und keinen Verbrennungsmotor hat, kann dort Kreise über eine asphaltierte Berg-und-Tal-Bahnstrecke ziehen.
In 15 Sportarten können sich Anfänger, Fortgeschrittene und sogar Leistungssportler künftig bei jedem Wetter austoben: Darunter sind Inline-Skater, Rollstuhlfahrer, Long-boarder, Scooterfahrer und BMX-Radfahrer. Auf dem mehr als einen Hektar großen Gelände werden der eigentliche Pumptrack und ein Kinderbereich (Kids Track) angelegt, in dem ein spielerischer Einstieg in den Rollsport möglich ist.
So bald wie möglich soll es losgehen
In die Planung und Gestaltung sollen die örtlichen Jugendlichen eingebunden werden. Auch an der Umsetzung können sie sich beteiligen. Dadurch soll eine Verbindung geschaffen werden, die zu einem pfleglichen Umgang mit der Anlage führt. „So bald wie möglich“, soll es laut Bürgermeisterin Sonnemann losgehen.
Zusammen mit dem benachbarten Bastenauer Weiher und dem Zeltplatz werde eine „Begegnungsstätte der Spitzenklasse“ entstehen, sagte die Bürgermeisterin bei einem Lokaltermin vor Ort, bei dem der Förderbescheid für das Projekt offiziell überreicht wurde.
Kritik hatte es im Vorfeld an der fehlenden Geh- und Radwegverbindung zum Freizeitgelände gegeben. Sonnemann sagte, die Gemeinde habe eine Machbarkeitsstudie in Auftrag gegeben. Damit soll geklärt werden, ob ein solcher Weg gebaut werden kann. Allerdings sei die Straße mit täglich 250 Fahrzeugen nur wenig befahren.
Ekkehard Eisenhut vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Fürth-Uffenheim übergab die Zusage in Höhe von 102 471,18 Euro. Die krumme Summe errechnet sich aus den voraussichtlichen Gesamtkosten von 203 234 Euro. Die Fördergelder kommen aus dem europäischen Leader-Programm zur Entwicklung ländlicher Regionen.
Den Weg für die Förderung freigemacht hatte zuvor die Lokale Aktionsgruppe (LAG) Region an der Romantischen Straße. Deren Geschäftsführerin Pia Grimmeißen-Haider und der LAG-Vorsitzende Herbert Lindörfer waren ebenfalls zur Übergabe an den Bastenauer Weiher gefahren. Lindörfer dankte unter anderem dem Gemeinderat für seine Offenheit für solche Projekte.
Bürgermeisterin Sonnemann hat bei dem Vorhaben auch die „soziale Rendite“ im Blick. Kinder und Jugendliche sinnvoll mit Sport zu beschäftigen, sei ein „Präventionsprogramm“. Studien hätten gezeigt, dass freizeitpädagogische Ansätze „eine große Chance bieten“. Gerade junge Männer erhielten hier eine Gelegenheit, in der freien Natur ihren Bewegungsdrang auszuleben. Sport sei heute ein „kulturelles Gut“ geworden. Städte und Gemeinden hätten die gesellschaftliche Bedeutung des Sports mit seinen positiven sozialen, pädagogischen und gesundheitlichen Funktionen erkannt.
Für viele Kommunen sei der Sport mit all seinen Facetten ein wichtiger Standortfaktor, der eine imagefördernde Wirkung besitze. Seine Bedeutung sei so gewachsen, dass die politisch Verantwortlichen die Entwicklung des Sports in ihrer Kommune „nicht dem Zufall überlassen wollen“.
Ekkehard Eisenhut wies darauf hin, dass im kommenden Jahr eine weitere Förderperiode des Leader-Programms beginnt. Derzeit erstellen nach seinen Worten die Lokalen Aktionsgruppen ihre neuen Entwicklungsstrategien. Alles Akteure im ländlichen Raum – Kommunen, Vereine, Unternehmen und Bürger – seien aufgerufen, sich in diesen Prozess einzubringen.